Dietmar Schmid
Geboren 1941 in Hayingen auf der Schwäbischen Alb, lebt jetzt in Essingen im Ostalbkreis. Bereits als Jugendlicher war Dietmar Schmid mit ersten Arbeiten in der Malerei bei schulischen Wettbewerben dabei. Während seiner Berufstätigkeit als Professor für Fertigungstechnik an der Hochschule Aalen wurde von ihm auch die bildende Kunst thematisiert. In seinem Hochschullabor für Robotik und Virtuelle Systeme konnte er mit modernsten Technologien künstlerische Projekte und Installationen ausführen. So wurden bereits um das Jahr 2000 Skulpturen digital geformt, digital gescannt, mit Robotern und mit Laser oder im 3D-Druck digital hergestellt. Die Objekte tanzten via Internet oder agierten in Virtuellen Räumen.
Jetzt im Ruhestand bezieht sich seine künstlerische Tätigkeit auf die Malerei, die Graphik und die Steinbildhauerei. Basis sind meist figürliche Darstellungen. Dabei geht es weniger um eine klar definierte Bildgestalt als vielmehr um Transzendenz mit Zäsuren und Vielschichtigkeiten, also um Abenteuer und Erfahrungen für ihn selbst und für den Bildbetrachter.
Zur bildnerischen Gestaltung verwendet der Künstler neben Farben aller Art auch Beizen, Wachse und Fette, die durch Malen, Zeichnen und Drucken in das Visuelle umgesetzt werden. Die Nutzung von Vlies als Malgrund ermöglicht mit Penetration und mit Transfer von Farbpigmenten eine neuartige Bildgestaltung. Durch „Blindtastung“ entstehen „erfühlte“ Körper und Körperfragmente. Sie sind transformiert über die haptische Wahrnehmung der tastenden Hand des Künstlers.
In der Bildhauerei wird, in Anlehnung an die Malerei und Graphik, auch die menschliche Figur aus den Steinen herausgebildet – zum Teil offenkundig, zum Teil aber auch versteckt mit Schnitten, Brüchen und Verschränkungen.
Eine Auswahl der Werke finden Sie unter www.art-sd.de