In der Doppelausstellung präsentiert Jan-Hendrik Pelz Arbeiten seines Projektes „An Inner Place“ in der Rathausgalerie Aalen sowie im Kunstverein Aalen. In der Galerie des Kunstvereins werden darüber hinaus Werke des irakischen Künstlers Delschad Numan Khorschid gezeigt.

Jan-Hendrik Pelz porträtierte Menschen, die vor Krieg oder Terror geflüchtet sind. Die einzelnen Ölgemälde fügt er zu lebensgroßen Bild-Objekten zusammen. Ihr bewegendes Schicksal möchte der Künstler sichtbar machen. Die abgebildeten Personen wirken entspannt und halten die Augen geschlossen. Eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre entsteht. Diese verweist auf einen inneren Raum, der Erinnerungen, Sehnsüchte und Hoffnungen beherbergt. Ein Raum, der auch als Kraft- und Rückzugsort genutzt werden kann. Der Titel des Projektes „An Inner Place“ ist also Programm.

Delschad Numan Khorschid ist Schauspieler, Schriftsteller und Fotograf, der von Pelz porträtiert wurde. Die Texte und Fotografien die Khorschid im Kunstverein Aalen zeigt, sind Zeugnisse seiner Flucht aus dem Irak. Aus Bilder werden Worte und aus Worte werden Bilder. Die Werke erzählen von Einsamkeit und Sehnsucht, von Heimat, Identität und der Suche nach Geborgenheit.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 20. Juni um 18:30 Uhr zunächst im Rathaus in Aalen statt. Nach der Begrüßung von Oberbürgermeister Frederick Brütting wird es ein Gespräch zwischen Jan-Hendrik Pelz und Berthold Weiß, dem Leiter der LEA Ellwangen geben. Moderiert wird dieses von Natascha Euteneier vom Kulturamt der Stadt Aalen.

Die Vernissage wird dann im Kunstverein Aalen fortgesetzt. Nach der Begrüßung von Roland Hamm (2. Vorsitzender Kunstverein Aalen) gibt es eine Lesung von Delschad Numan Khorschid. Musikalisch umrahmt wird diese von Björn Franzen auf der Gitarre.

Am Sonntag, 2. Juli um 13:00 Uhr findet eine Midissage zur Ausstellung statt. Neben einem Künstlergespräch mit der Kulturjournalistin Adrienne Braun, liest Khorschid  eigene Texte.

Alle Interessierten sind herzlich zur Vernissage und der Midissage eingeladen.

Jan-Hendrik Pelz, „An Inner Place“, ruruHaus documenta fifteen, Kassel, 2022

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